PRÄSENTATION IN WIEN, DEZEMBER 2012

Understanding the Transatlantic Migration Experience. MigrantInnen aus Österreich-Ungarn in den USA, 1870-1950

Annemarie Steidl / Wladimir Fischer, Kommentar: Franz X. Eder

5. Dezember 2012, wisokolloquium,  Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Wien

Vorgestellt wurde ein Buchprojekt, an dem die Vortragenden gemeinsam mit James Oberly (University of Wisconsin, Eau Clair) arbeiten. Die Studie beschäftigt sich mit transatlantischen Wanderungen aus Zentraleuropa nach Nordamerika. Ausgangspunkt ist der Fall Österreich-Ungarns, jenes Staats, aus dem in ethnischer Hinsicht die größte Vielfalt an Menschen in die Vereinigten Staaten migrierte. Erfasst werden MigrantInnen aus allen wichtigen ethnischen Kontexten der Monarchie.

In einer vergleichenden Perspektive werden sowohl die demographischen und sozio-ökonomischen Dimensionen von Migration als auch das ‚identity management‘ der MigrantInnen untersucht. Somit wird auch die Handlungsmacht der Akteure in den Blick genommen. Themen sind migrantische Heiratsmuster sowie Strategien am US-amerikanischen Arbeitsmarkt, die Entwicklung der öffentlichen Kultur von MigrantInnen und insbesondere der Presse. Eine Fallstudie widmet sich südslavischen migrantischen ‚Identitätsmanagern’ in den USA.